Kameraeinstellungen für die Immobilienfotografie: Klarheit, Tiefe und Natürlichkeit

Gewähltes Thema: Kameraeinstellungen für die Immobilienfotografie. Lerne, wie du Räume authentisch, hell und verzerrungsfrei abbildest – mit bewährten Einstellungen, kleinen Profi-Tricks und verständlichen Beispielen aus echter Praxis. Abonniere unseren Blog und teile deine Fragen, damit wir gemeinsam deine Ergebnisse auf das nächste Level heben.

Blende zwischen f/7.1 und f/11 für konsistente Schärfentiefe
Mit Blendenwerten um f/7.1 bis f/11 erhältst du ausreichend Schärfentiefe, damit Möbel, Böden und Fensterrahmen klar wirken. Zu weit geschlossen kann Beugungsunschärfe erzeugen, zu weit offen verliert Tiefe. Experimentiere in deinem Wohnzimmer und notiere, was für dich am realistischsten aussieht.
ISO niedrig halten, Rauschen vermeiden, Details bewahren
Wähle ISO 100 bis 400, um Rauschen in Schatten zu minimieren und feine Strukturen in Holz oder Textilien zu erhalten. Lieber ein Stativ nutzen als ISO hochziehen. So bleibt die Farbwiedergabe neutral und die Nachbearbeitung braucht weniger Rauschreduzierung.
Verschlusszeit gezielt einsetzen – und immer mit Stativ arbeiten
Nutze längere Verschlusszeiten, etwa 1/2 bis 2 Sekunden, um Innenräume hell und ruhig darzustellen. Ein solides Stativ, Spiegelvorauslösung oder elektronischer Verschluss und Fernauslöser verhindern Verwackler. Achte darauf, Pflanzen oder Vorhänge vor Zugluft zu schützen.

Weißabgleich und Farbtreue bei Mischlicht

Der automatische Weißabgleich liegt häufig nah dran, doch bei Mischlicht entstehen Farbstiche. Mit manuellem Weißabgleich oder Presets erzielst du verlässliche Resultate. Eine simple Graukarte hilft, spätere Korrekturen zu beschleunigen und konsistent zu bleiben.

Fokus, Schärfe und Stabilität im Detail

Wähle einen zentralen Fokuspunkt auf markanten Kanten, etwa Türrahmen. Kontrolliere die Schärfe mit 5–10-facher Live-View-Vergrößerung. Deaktiviere Bildstabilisierung am Stativ, um Mikro-Vibrationen zu vermeiden und maximale Kantenschärfe zu erhalten.

RAW, Farbtiefe und Belichtung nach rechts (ETTR)

Warum RAW unverzichtbar für Immobilien ist

RAW bietet größere Farbtiefe und Spielraum in Lichtern und Schatten. Holz, Stein und Stoffe behalten ihre Textur, selbst nach Korrekturen. Das spart Zeit, weil du weniger künstlich rekonstruieren musst und Farben natürlicher bleiben.

ETTR nutzen, ohne Highlights zu verlieren

Belichte so hell wie möglich, aber beobachte das Histogramm und Warnanzeigen für ausgefressene Lichter. Ein Klick weniger Belichtung rettet Fensterstrukturen. Später ziehst du die Belichtung dezent zurück und erhältst rauschärmere Schatten.

DNG und strukturierter Workflow für Konsistenz

Konvertiere zu DNG, wenn du langfristige Archivierung und Kompatibilität bevorzugst. Verwende synchronisierte Entwicklungs-Presets pro Objekt. So bleiben Serien einheitlich, und wiederkehrende Räume lassen sich in Minuten statt Stunden finalisieren.

Praxis-Setups für Innen- und Außenaufnahmen

Startpunkt: ISO 100, f/8, 1–2 Sekunden, Stativ, Spiegelvorauslösung. So erhältst du ruhige, helle Bilder ohne künstliche Lichtquellen. Kontrolliere Ecken auf Helligkeit, korrigiere minimal die Verschlusszeit und halte den Weißabgleich konsistent.

Praxis-Setups für Innen- und Außenaufnahmen

Nutze die blaue Stunde für stimmiges Außenlicht und leuchtende Fenster. Einstellungen: ISO 100, f/8, 5–20 Sekunden. Auslösung per Timer verhindert Verwackeln. Die Fassaden wirken edel, der Himmel tief, und kleine Spiegelungen setzen Highlights.
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